Microsoft erhöht ab April 2023 die Preise für 365 Cloud Abos
Alles wird teurer – ab dem 1. April 2023 auch die Abonnements von Microsoft 365. Der Softwarekonzern aus Redmond erhöht weltweit die Preise für seine Cloud-Produkte. Für Unternehmenskunden in Deutschland gilt die Preisliste der Euro-Zone. Hier steht ein Preisanstieg von 11 Prozent bevor. Betroffen sind sämtliche Abo-Modelle, die Microsoft für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet.
Die finalen Preislisten liegen noch nicht vor. Ausgehend von den bisherigen Konditionen der Microsoft Listenpreise ergeben sich jedoch voraussichtlich folgende neuen Preise für die einzelnen Abo-Typen von Microsoft 365:
Abo-Typ | Bisheriger Listenpreis für einen Benutzer pro Monat | Preis bei einem Zuschlag von 11 Prozent |
---|---|---|
Microsoft 365 Business Basic | 5,10 Euro | 5,66 Euro |
Microsoft 365 Apps for Business | 8,80 Euro | 9,77 Euro |
Microsoft 365 Business Standard | 10,50 Euro | 11,66 Euro |
Microsoft 365 Business Premium | 18,60 Euro | 20,65 Euro |
Bei Bestandskunden mit Monatsverträgen – dem Standard-Lizenzierungsmodell für die meisten Unternehmen – greift die Preiserhöhung von Microsoft ab der Abrechnung für den April. Auch Neukunden, die ab dem 1. April 2023 neue Microsoft 365-Abos buchen, zahlen direkt die erhöhten Preise. Lediglich Kunden mit Jahresverträgen profitieren bis Ende der Vertragslaufzeit von den bisherigen, günstigeren Preisen.
Wie Microsoft die gestiegenen Preise begründet
Microsoft selbst spricht von einer „Preisanpassung“. Hintergrund von der Erhöhung sei eine stärkere Ausrichtung am Dollarkurs und eine konsistentere globale Preisgestaltung. Künftig will Microsoft die Preise zweimal jährlich prüfen und bei Bedarf anpassen und auf diese Weise insbesondere Kursschwankungen gegenüber dem Dollar berücksichtigen.
Die höheren Preise rechtfertigt Microsoft auch mit einem höheren Funktionsumfang der Cloud- und KI-gestützten Apps. So hat Word zum Beispiel eine neue Diktier-Funktion bekommen, PowerPoint bekam den „Presenter Coach“ und Excel neue Funktionen zur Verwaltung von Budgets.
Einen Schwerpunkt auf den Ausbau der Cloud-Angebote legte Microsoft vor allem ab 2020, als Office in Microsoft 365 umbenannt wurde. Seitdem ist das Lizenzmodell, das eine monatliche Gebühr pro Benutzer vorsieht, der de facto Standard für den Bezug von Word, Excel, Powerpoint, Teams und Co.
Haben Sie Fragen rund um Microsoft 365? Möchten Sie prüfen lassen, ob Ihre gebuchten Microsoft-Abos wirklich dem tatsächlichen Bedarf entsprechen? Wir beraten Sie gerne!